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S

53 Beiträge in dieser Lexikon Kategorie

S-FTP

Der Aufbau der paarverseilten Leitungen mit Folien- und Geflechtschirm (S-FTP = Shielded Foil and Braid Twisted Pair) zeichnet sich aus durch eine Folienschirmung über allen Paaren, über welche zusätzlicher Schirm aus verzinntem Kupfergeflecht gelegt ist. (Alle Angaben ohne Gewähr)

S/STP

Screened Shielded Twisted Pair. Bei diesem Kabelaufbau sind die einzeln verdrillten Paare eines Twisted Pair-Kabels mit einem Folienschirm umwickelt. Die beiden einzeln geschirmten Leiterpaare sind von einem gemeinsamen Kupfergeflechtschirm umgeben. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Sauerstoffindex

Prozentualer Anteil des Sauerstoffs in der Umgebungsluft, der notwendig ist, um die Verbrennung nach Entfernung einer Flamme aufrechtzuerhalten. Da der natürliche Anteil des Sauerstoffs in der Luft ca. 23 Prozent beträgt, werden Stoffe mit einem Sauerstoffindex größer als 24 im allgemeinen bei Wegnahme der Flamme von selbst erlöschen. Dieser Begriff taucht insbesondere bei halogenfreien Leitungen und Kabeln auf. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schalengehäuse

Steckverbindergehäuse aus zwei Halbschalen.

Schaltdraht

Der Schaltdraht ist ein Installationsdraht zur Verdrahtung in Geräten der Regelungs-, Mess-, Nachrichten- und Übertragungstechnik.

Schaltentladungen

Schalthandlungen werden mit der Abkürzung SEMP bezeichnet. Dieser Ausdruck steht für Switching Electromagnetic Pulse. Unter Schalthandlungen versteht man in diesem Zusammenhang das Schalten leistungsstarker Maschinen oder Kurzschlüsse im Stromversorgungsnetz. Bei solchen Vorgängen entstehen in den betroffenen Leitungen in wenigen Sekundenbruchteilen sehr hohe Stromänderungen. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schaltkabel

Das Schaltkabel wird verwendet, um Verbindungen zwischen und in Geräten der Mess- und Regelungstechnik, der Steuertechnik, der Nachrichten und Übertragungstechnik, der Installation von Trägerfrequenz- und PCM-Anlagen herstellen zu können.

Schaltlitze

Schaltlitzen sind für eine feste Verdrahtung in Geräten der Mess-, Regel- und Nachrichtentechnik bestimmt. Sie werden verwendet bei häufigen Biegungen, Erschütterungen oder Schwingungen.

Schirm

Leitende Umhüllung einer oder mehrerer Adern zum Schutz vor elektromagnetischen oder elektrostatischen Störungen (siehe auch EMV). Es gibt einfach- und doppelt geschirmte Koaxialkabel. Die Schirmung kann vom Material des Innenleiters abweichen. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schirmdämpfung

EMV-Eigenschaften von Kabeln und Steckverbindern: Die Schirmdämpfung ist eine Messgröße, die die Wirksamkeit einer Abschirmung bemisst. Der Schirm übernimmt die Funktion, einen Raum gegenüber einem äußeren elektrischen Feld, einem magnetischen Feld oder einem elektromagnetischen Feld zu schützen. Seine Wirksamkeit wird mit der Schirmdämpfung erfasst. Auch bei geschirmten Leitungen wird eine Schirmdämpfung angegeben. Die übliche, technisch eindeutige Messgröße zur Erfassung der Schirmwirkung einer Leitung ist die Transferimpedanz oder früher Kopplungswiderstand genannt. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schirmung

Maßnahme an elektrischen und elektronischen Bauteilen, um elektrische Störströme abzuhalten. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schlaglänge

Die Schlaglänge ist das Maß für die Strecke (gemessen in Richtung der Längsachse), die die Elemente einer Lage nach einer Umwindung von 360° zurücklegen, z.B. 40 mm. Gebräuchlich ist auch die Angabe „Schläge“ je Meter, z.B. 40mm = 25 Schläge. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schlagrichtung

Die Drehrichtung des Verseilkorbes einer Verseilmaschine bestimmt die Schlagrichtung. Man unterscheidet in Rechts- oder Z-Schlag, entspricht dem Rechtsgewinde einer Schraube bzw. in Links- oder S-Schlag, entspricht dem Linksgewinde einer Schraube. Verseilverbände, die aus mehreren Verseillagen bestehen, haben zur besseren Formbeständigkeit und Flexibilität meist eine abwechselnde Schlagrichtung der einzelnen Lagen. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schleifenwiderstand

Die Summe der Gleichstromwiderstände von zwei Adern. Die Hin- und Rückleitung eines Leitungskreises. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schliesser

Potenzialfreier Hilfskontakt. Geschlossen, wenn der Hauptkontakt geschlossen ist. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schnittstelle

Anschlussstelle einer technischen Einrichtung, die bestimmte Eigenschaften zur Anschlussfähigkeit an eine andere technische Einrichtung umfasst. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schutzkontakt, voreilend

Der PE-Kontakt eines Steckverbinders stellt zuerst den Kontakt her bzw. wird zuletzt getrennt, und ist durch Schutzleiterzeichen gekennzeichnet. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schutzleiter

(Symbol PE) Ein Leiter, der für einige Schutzmaßnahmen gegen gefährliche Körperströme erforderlich ist, um die elektrische Verbindung zu nachfolgenden Teilen herzustellen. Die Kennzeichnung des Schutzleiters in Leitungen ist grün/gelb (GNYE). (Alle Angaben ohne Gewähr)

Schwer entflammbar

Thermoplast- und Elastomer-Mischungen für Isolationen und Mäntel werden durch entsprechende Zusätze so beeinflusst, dass sie bei Hitzeeinwirkung nur mit Verzögerung in Brand geraten. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Seilschirm

Seilschirme werden mittels einer Verseilmaschine klassisch auf den Verseilverband aufverseilt. Da sie keine kreuzenden Elemente besitzen, zeichnen Sie sich durch eine hohe Flexibilität aus. Bei einer Biegebeanspruchung kann sich aber an der Außenseite der Biegestelle der Schirm öffnen, was zu einer Verschlechterung der Schirmeigenschaften an dieser Stelle führt. Diese negativen Schirmeigenschaften können ausgeglichen werden, indem man einen zweiten Seilschirm in gegenläufiger Verseilrichtung und evtl. noch unterschiedlichen Steigungswinkel auf den Verseilverband aufbringt. Der Schirm wird bei Leitungen und Kabeln im niederfrequenten Bereich aufgebracht. (Alle Angaben ohne Gewähr)

SEK

Svenska Elektriska Kommisionen. Schweden (Alle Angaben ohne Gewähr)

Sekundärverkabelung

Sekundärverkabelung ist die Bezeichnung einer Verkabelungsart, die in einem Gebäude mehrere Etagen und die diese einzelnen Etagen verbindende Tertiärverkabelung versorgt. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Selbstverlöschend

Eigenschaft eines (Kunst-)Stoffes selbst zu verlöschen, wenn keine Flamme mehr am Material liegt. (Alle Angaben ohne Gewähr)

SEMKO

Svenska Elektriska Materielkontrollanstalten. Schweden. Zertifizierungsstelle (Alle Angaben ohne Gewähr)

SETI-Harmonisierungs-kennzeichnung

Elektriska Inspektoratet (SETI). Finnland. Zertifizierungsstelle (Alle Angaben ohne Gewähr)

SEV

Abkürzung für Schweizerischer Elektrotechnischer Verein, Prüfbehörde ähnlich VDE. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Shielded Twisted Pair

Symmetrisches Twisted Pair-Kabel der Category 5 mit paarig verdrillten und geschirmten Adern und einem Gesamtschirm aus Aluminiumfolie oder Kupfergewebe, um die Aufnahme störender Geräusche beziehungsweise Strahlungen zu reduzieren. Die Impedanz beträgt 100 Q. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Signalausbreitungsgeschwindigkeit (NVP)

Signale breiten sich in allen Leitungen mit einer Geschwindigkeit aus, die stets geringer als die Lichtgeschwindigkeit ist. Der NVP-Wert gibt das Verhältnis zur Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts an. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Silikonkautschuk

Silikonkautschuk als Mantelmischung wird z.B. für Dauertemperaturen von 180 °C und Kurzzeittemperaturen von bis zu 250 °C verwendet. Außerdem besitzt er gute dielektrische Eigenschaften und ist vernetzungsfähig. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Simplex

Simplex bedeutet, dass die Übertragung eines Signals ausschließlich in eine Richtung erfolgt. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Skin-Effekt

Je höher die Frequenz des Nutz- oder Störsignal ist, umso mehr wird der hochfrequente Strom an die Oberfläche gedrängt. Der Skin-Effekt ist die Eigenschaft eines Wechsel- bzw. Hochfrequenz-Stromes in einem Leiter durch Prozesse der Induktion, Feldlinien an die Oberfläche zu drängen. Dies begrenzt die Eindringtiefe eines von außen eingestrahlten elektromagnetischen Feldes in das Objekt und somit auch dessen Wirksamkeit im Innern. (Alle Angaben ohne Gewähr)

SMD

Surface Mounted Device (Alle Angaben ohne Gewähr)

SNV

Schweizerischer Normenverband. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Spannung

Die Spannung ist die Arbeit, die aufgewendet werden muss, um die Einheit der Ladung von einem Punkt des Feldes zum anderen zu bewegen Elektrische Maßeinheit, gemessen in Volt, d. h. Spannung = Widerstand x Stromstärke. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Spannungsabfall

Der Spannungsabfall ist die Potentialdifferenz zwischen zwei Punkten eines elektrischen Leiters. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Spannungssucher

Mittels des Spannungssuchers kann die Lage einer Leitung bzw. das Fließen eines Stromes festgestellt werden.

Sperrbolzen

Zur Codierung, zur Vermeidung von Fehlsteckung bei mehreren nebeneinander montierten, gleichen Steckverbindern.

Spiralkabel

Flexible Leitungen, die zu einer Spiralfeder geformt sind. Die Leitung wird auf einen Dorn gewickelt. Durch Wärmezufuhr (Tempern) werden die durch den Wickelvorgang hervorgerufenen Spannungen im Kunststoff abgebaut, sodass nach Abkühlung die Spiralform als spannungsfreier Zustand der Leitung bestehen bleibt. Bei einer Dehnung verlängert sich die Spirale und geht, wenn die Kraft nicht mehr wirkt, in den ursprünglichen Zustand zurück.

Stabilisator

a) Ein Bestandteil, der in manchen Kunststoffen verwendet wird, um physikalische und chemische Eigenschaften während der Verarbeitung und der Nutzungsdauer zu erhalten. b) Zusatzstoffe (z.B. Blei-, Zinn- oder Cadmium-Salze) für Kunststoffe. Sie verzögern oder wirken dem Abbau und Alterungsprozess entgegen, der bei thermischer Belastung eintritt. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Standardleitungen und -kabel

Standardleitungen und -kabel sind Produkte der Kabelindustrie, die nach Normen und Standards deutscher, europäischer oder weltweiter Normeninstitute hergestellt und geprüft werden.

Standards

Um die Konstruktion und die Prüfung aller in der Kabelindustrie hergestellten Produkte einheitlich durchführen zu können, wurden schon vor beinahe 100 Jahren (1907) "Normalien für Leitungen" mit ihren Kurzzeichen geschaffen, die die Leitungen und Kabel schon damals reproduzierbar beschrieben. Heute werden in Deutschland fast alle Leitungen, Kabel und Zubehör nach Normen bzw. Standards VDE, CENELEC und IEC hergestellt. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Starkstromleitungen

Eine Starkstromleitung besteht aus einem oder mehreren von einander isolierten Leitern mit einem Schutz gegen die Beeinträchtigung gegen die elektrische Funktion. Sie sind nicht geeignet zum Legen in Erde, Kabelgräben und Wasser. Starkstromleitungen sind für feste und ortsveränderliche Legung geeignet. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Stehwechselspannung

Die Stehwechselspannungist eine Überspannung als Wechselspannung (50/60 Hz). Bei der Prüfung der Spannungsfestigkeit wird sie für eine Minute angelegt. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Sternvierer

Ein Sternvierer entsteht, indem vier isolierte Adern miteinander Verseilt werden, so dass die Vier Adermittelpunkte auf den Ecken eines Quadrats liegen. Die beiden Sprechkreise werden aus je zweidiagonal gegenüber liegenden Adern gebildet. Die einzelnen Adern sind farblich oder mittels Strichcode gekennzeichnet. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Steuerungskontakt

Kontakt zur elektrischen oder optischen Signalübertragung.

Stift

Kontaktelement, das an seiner Außenfläche Kontakt herstellen soll und das von einer passenden (Kontakt-) Buchse aufgenommen werden kann. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Stoßstrom

Der Stoßstrom ist der Einschaltstrom, der kurzzeitig über den Ausgang fließen darf. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Stoßstrombelastbarkeit

Eine Stoßstrombelastung der Kontakte kann durch Schaltvorgänge aber auch durch Kurzschluss entstehen. Die kurzzeitig sehr hohe Verlustleistung kann nach außen nicht abgeführt werden und führt zu einer lokalen Erwärmung der Kontakte. Abhängig von der Ausführung und Form der Kontakte ergeben sich unterschiedliche Stromtragfähigkeiten. (Alle Angaben ohne Gewähr)

STP

Bei paarverseilten Leitungen mit Folienschirmung der Einzelpaare und Gesamtgeflechtschirm (STP = Individually Screened Foil and Braid Twisted Pair) sind die Adern paarig verseilt und individuell mit einer metallischen Folie geschirmt, um ein besonders geringes Nahnebensprechen zu erreichen. Zusätzlich wird ein Gesamtschirm eingebracht. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Strombelastbarkeit

Die Strombelastbarkeit ist der höchstzulässige Strom, der unter den festgelegten und vorgeschriebenen Bedingungen übertragen werden kann. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Stromkreise

In einer Leitung können Stromkreise mit unterschiedlichen Spannungen betrieben werden, wenn sie für die höchste vorkommende Spannung isoliert sind, VDE 0113 Teil 1 und VDE 0100 Teil 520. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Stromstärke

Elektrische Einheit, gemessen in Ampere. Stromstärke = Spannung/Widerstand. (Alle Angaben ohne Gewähr)

Störfestigkeit

Ein Apparat, eine Anlage oder ein System wird durch die Umgebung beeinflusst. (Alle Angaben ohne Gewähr)