
Die wichtigsten Informationen zu D-Sub im Überblick
Das Trapez- oder D-förmige Gehäuse ist der Namensgeber der seit 1952 eingeführten Steckerfamilie. D-Sub Adapter zeichnen sich in erster Linie durch ihre zwei- oder dreireihige Anordnung der Anschlusspins und dazu passenden Steckerbuchsen aus. Die aufgrund Ihrer geringen Größe als „D subminature“ bezeichneten Stecker zur Daten- und Signalübertragung sind nach IEC 807-2 sowie nach DIN 41652-1 genormt und finden sowohl in der Industrie, als auch im Heimbereich Anwendung. Die wichtigsten Eckdaten zu den vielseitigen Steckern lesen Sie hier.
Was ist ein D-Sub Anschluss?
Von Cannon bereits Anfang der 1950er Jahre für die Rechnersysteme und die Datenverarbeitung entwickelt, gibt es den D-Sub Anschluss in unterschiedlichsten Bauformen. Die Standard-Ausführung besitzt bis zu 50 Pole in maximal 3 Reihen. Die High-Density-Variante ist sogar mit bis zu 104 Kontaktpolen ausgestattet, die in bis zu 5 Reihen angeordnet sind.
Je nach Einsatzbereich können D-Sub-Stecker zusätzlich mit Signal- und/oder Hochstromkontakten sowie Koaxialleitungen belegt werden. Doch egal, ob D-Sub-Stecker 15-polig, D Sub Stecker 25 polig oder aber D-Sub 9-polig: allen Baugrößen gemein ist die genormte Anordnung und Größe der Kontaktbuchsen und Kontaktstifte. Die Stifte haben einen Durchmesser von 1 mm, nebeneinanderliegende Pins haben einen Abstand von jeweils 2,77 mm, zwischen übereinanderliegenden Kontakten liegen 2,84 mm. Die einzelnen Stiftreihen/Kontaktöffnungen der Stecker und Buchsen herkömmlicher D-Sub Adapter - in 2- oder 3-reihiger Ausführung - sind untereinander um 1, 385 mm versetzt angeordnet. Bei der High-Density-Variante beträgt der Abstand zwischen den Stiftreihen 2,41 mm und der zwischen den einzelnen Stiften 1,98 mm.
Was ist ein D-Sub Steckverbinder?
Im privaten Bereich sind D-Sub Steckverbinder vor allem als Anschluss für Monitore bekannt. Der auch als VGA-Stecker oder Mini-D-Sub-Stecker bezeichnete Vorgänger von HDMI und DVI-Stecker, verfügt in diesem Fall über 15 Pole zur analogen Signalübertragung und passt in die Buchse einer Grafikkarte oder eines Beamers. Für eine mechanisch stabile und rüttelfeste Verbindung von Stecker und Buchse sind D-Sub Steckverbinder, je nach Anwendungsbereich, mit einer mechanischen Verrieglung ausgestattet. Üblicherweise kommen hierzu zwei seitlich angebrachte Schraubverbindungen in der Größe M3 zum Einsatz.
Welche Bauformen von D-Sub-Steckverbindungen gibt es?
Zu den gängigsten Bauformen bei herkömmlichen D-Sub-Steckverbindungen zählen unter anderem folgende Typen:
- 9-poliger D-Sub Stecker DE-9 der Größe E, zweireihig mit 9 Polen (5 und 4)
- 15-poliger D-Sub Stecker DA-15 der Größe A, zweireihig mit 15 Polen (8 und 7)
- 19-poliger D-Sub Stecker DB-19, der Größe B, zweireihig mit 19 Polen (10 und 9)
- 23-poliger D-Sub Stecker DB-23, Größe B, zweireihig mit 23 Polen (12 und 11)
- 25-poliger D-Sub Stecker DB-25, der Größe B, zweireihig mit 25 Polen (13 und 12)
- 50-poliger D-Sub Stecker DD-50 der Größe D, dreireihig mit 50 Polen (17, 16 und 17)
Gängige Größen und Buchstabenkennung der Standard D-SUB und HD D-SUB Steckverbinder
Größenbezeichnung | Standard D-SUB | HD D-SUB | ||
Reihen | Polzahl | Reihen | Polzahl | |
A | 2 | 15 | 3 | 26 |
B | 2 | 25 | 3 | 44 |
C | 2 | 37 | 3 | 62 |
D | 3 | 50 | 4 | 78 |
E | 2 | 9 | 3 | 15 |
F | - | - | 5 | 104 |
Welche Normen und Richtlinien gibt es bei D-Sub-Steckverbindern?
Für eine länderübergreifende Kompatibilität der Stecker und Buchsen, sind die Spezifikationen der D-Sub-Steckverbinder in der international gültigen Norm IEC 807-2 festgelegt. Weiterhin können D-Sub-Stecker, je nach Anwendungsbereich, auch nach der deutschen Industrienorm DIN 41652-1 zertifiziert sein.